Das Ende vom Geld
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Plakat "Das Ende vom Geld"

Das Ende vom Geld


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Geld regiert die Welt und die Welt des Gel­des trifft sich in Davos – zum Wirt­schafts­gip­fel. Gera­de sind die Ver­hand­lun­gen abge­schlos­sen, als plötz­lich der Akku leer, die Netz­werk­ver­bin­dung gekappt und das Mobil­funk­netz zusam­men­ge­bro­chen ist. Die Teilnehmer/Innen sind ein­ge­schneit und mit ihnen liegt ein Kapi­tal von 812 Mil­li­ar­den Euro auf Eis.

Nun ist guter Rat wirk­lich teu­er. Man tauscht sich aus in die­sen Stun­den erst generv­ten, dann ban­gen War­tens. Über Hedge­fonds, Head­quar­ters, Han­dels­be­zie­hun­gen, über Steu­er­satz und Steu­er­sün­der-CD, über Boni, Leit­zins und Invest­ments. Wer ist der Agils­te auf dem Markt, wer pokert am höchs­ten, wer am pro­fi­ta­bels­ten?

Im absur­den Wett­streit gera­ten die Ein­ge­schnei­ten immer tie­fer und tie­fer in einen Stru­del aus Rat­schlä­gen, Recht­fer­ti­gun­gen und Selbst­be­zich­ti­gun­gen. Es dau­ert nicht lan­ge und der Wahn­sinn bricht sich Bahn. Eksta­tisch, aber zugleich betäubt, fie­bert man der dro­hen­den finan­zi­el­len Apo­ka­lyp­se ent­ge­gen. Und dies­mal spannt sich kein Ret­tungs­schirm – der Auf­prall droht hart zu wer­den …

Urs Wid­mer zeigt ein wahr­haf­tes Wirt­schafts­thea­ter. Mit Lust und Genuss demas­kiert der Schwei­zer Autor sei­ne mario­net­ten­glei­chen Prot­ago­nis­ten. Er lässt uns mit hin­ter­grün­di­gem Humor und bis­si­ger Sati­re in das Pan­op­ti­kum der Wirt­schafts­eli­te wie in ein Gru­sel­ka­bi­nett schau­en.

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